Der Werra Meißner Kreis nimmt am Förderprogramm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ teil. Ziel des Programms ist es, mit kulturellen, künstlerischen und kreativen Vorhaben das Zusammenleben in ländlichen Räumen zu fördern und durch Bürgerbeteiligung die Demokratie vor Ort zu stärken. Mit einer Förderung von 40.000 Euro für die Entwicklungsphase kann die Region nun tragfähige Konzepte für beteiligungsorientierte Kulturvorhaben entwickeln. Dazu gehören Kulturnetzwerke, Regionen übergreifende Festivals, Bürgerräte für Kultur, regionale Kulturkonferenzen oder Kulturbüros.
Awet Tesfaiesus, lokale Bundestagsabgeordnete und Obfrau im Kultur- und Medienausschuss sagt hierzu: Ich freue mich, dass die LEADER-Region Werra-Meißner für das Bundesprogramm „Aller.Land“ ausgewählt wurde. Die zahlreichen Kultur-Initiativen mit ihren vielen Ehrenamtlichen leisten Unglaubliches für den Werra Meißner Kreis. In vielen Gesprächen mit Kulturschaffenden wurde die Notwendigkeit von starken und sichtbaren Strukturen für Kultur in unserer Region deutlich an mich herangetragen. Diese längerfristige Entwicklungsförderung, soll nun dazu beitragen, Menschen vor Ort nachhaltig zu stärken und echte Zukunftsperspektiven aufzeigen.“
Das Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Neben dem langen Förderzeitraum von 2023 bis 2030 zeichnet es sich aus durch die Kombination einer eigenen Idee in jeder Region, einer umfassenden Zusammenarbeit und Netzwerkbildung zwischen Kommunen, Ländern und dem Bund sowie einem ressortübergreifenden Ansatz für Kultur, ländliche Entwicklung und Demokratiearbeit. „Aller.Land“ bringt Erfahrungen aus Bundesministerien und -einrichtungen, den Bundesländern und der kommunalen Ebene zusammen.
„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ wurde im Mai 2023 von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) als Programmpartner gestartet. Der Bund stellt dafür von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Die ausgewählten Regionen beteiligen sich ab 2025 mit einer Kofinanzierung von 5,9 Millionen Euro.
„Nach der Auswahl der Regionen startet nun die kreative Entwicklungsphase des Programms. Ich freue mich auf die Konzepte, die erarbeiten werden, und ihre Ideen zu nachhaltigen und partizipativen Kulturvorhaben. Mir liegt es am Herzen unsere ländlichen Regionen als attraktive und kraftvolle Lebensräume zukunftsfest zu gestalten. Kultur, Beteiligung und Demokratiearbeit sind der Schlüssel für eine lebendige und starke Gesellschaft.“, so Tesfaiesus.