Zur Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung zum Startchancen-Programm im Rahmen der Kultusministerkonferenz am 2. Februar erklärt MdB Awet Tesfaiesus:
„Wir investieren in den kommenden zehn Jahren 20 Milliarden Euro gezielt in etwa 4000 allgemein- und berufsbildende Schulen. In Hessen werden ungefähr 320 gefördert werden, darunter bis zu 192 Grundschulen. Der besondere Fokus auf Grundschulen ist ein wichtiger bündnisgrüner Verhandlungserfolg, denn wir sind überzeugt davon, dass wir möglichst früh ansetzen müssen, um gute Bildungschancen für alle Kinder, auch aus einkommensschwachen Familien, zu ermöglichen. Damit bringen wir das bisher größte Bund-Länder-Projekt für mehr Bildungsgerechtigkeit auf den Weg.
Das Programm besteht aus drei Säulen: Wir stellen zusätzliche Mittel für multiprofessionelle Teams, insbesondere für die Schulsozialarbeit, zur Verfügung. Wir geben den Schulen ein frei verfügbares Chancenbudget für die Schul- und Unterrichtsentwicklung an die Hand. Und wir legen ein Investitionsprogramm für eine förderliche und nachhaltige Lernumgebung auf. Jede der Säulen trägt für sich dazu bei, Schüler*innen einen besseren, individuelleren Unterricht zu ermöglichen, Lehrkräfte zu entlasten und Schulen als in der Nachbarschaft verwurzelte Lernorte weiterzuentwickeln.
Die Auswahl der Schulen erfolgt erstmals anhand eines Sozialindex, anstatt über den sogenannten „Königsteiner Schlüssel“, damit das Geld dort ankommt, wo es am dringendsten gebraucht wird. Bald werden die Schulen bekannt sein, die zum Schuljahresstart 2024/25 am Programm teilnehmen. Ich bin gespannt und hoffe, dass auch Schulen aus dem Werra-Meißner Kreis und Hersfeld-Rotenburg gefördert werden.“