Unterwegs im Wahlkreis

Besuch bei Firma Pfau in Wanfried und Kreishandwerkerschaft in Eschwege


Die Grüne Bundestagskandidatin Awet Tesfaiesus und der Landtagsabgeordnete Felix Martin besuchten vergangene Woche das Unternehmen Pfau Medizinische Instrumente in Wanfried sowie die Kreishandwerkerschaft in Eschwege.

Geschäftsführer Range berichtete, dass es besonders schwierig sei weibliche Auszubildende für handwerkliche Berufe zu gewinnen. „Dieses Problem zeigt, dass wir besser über das Ausbildungsangebot der Region informieren müssen und einen besonderen Fokus auf flexible Arbeitsbedingungen im Handwerk legen sollten“ äußerte Awet Tesfaiesus. Und weiter, „das Beispiel Pfau zeigt, dass durch einfache Mittel wie der Einführung der Gleitzeit, Unternehmen familienfreundlicher und attraktiver für Auszubildende gestaltet werden können“. Tesfaiesus möchte sich dem Thema auch auf Bundesebene widmen und Frauenerwerbsarbeit durch Arbeitsflexibilisierungsmaßnahmen direkt fördern.

Die Firma Pfau hat sich auf chirurgische HNO-Werkzeuge spezialisiert und stellt mit über 40 Mitarbeitenden mehr als 2000 verschiedene Instrumente her. Auf einer umfangreichen Tour mit Geschäftsführer Bernd Range lernten Tesfaiesus und Martin verschiedene Bearbeitungsschritte, von händischen feinen Korrekturen bis hin zu vollautomatisierten Fertigungsschritten kennen.
Felix Martin zeigte sich beeindruckt vom Professionalisierungsgrad der Firma, der auf dem Mix gut ausgebildeten Personals sowie modernen Maschinen beruht und zu einer internationalen Nachfrage nach den Werkzeugen aus Wanfried führt. „Um Unternehmen einen Standortvorteil zu bieten und spezialisierte Technik zu fördern, benötigen wir nachhaltige Fördergeldstrukturen und müssen verhindern, dass unsere kleinen Unternehmen vor Ort viele Ressourcen in komplexe Verwaltungsakte stecken müssen,“ so Martin. Im Laufe der Gespräche machte auch Bernd Range darauf aufmerksam, dass wichtige Förderangebote des Bundes häufig einen hohen Verwaltungsaufwand mit sich bringen und dies den Zugang zu den Förderungen für kleine Unternehmen erschwert. Auch für dieses Anliegen will sich Tesfaiesus in Berlin stark machen.

In der Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft in Eschwege tauschten sich die Politiker*innen mit dem Geschäftsführer Stephan Schenker sowie dem stellv. Kreishandwerksmeister Hubertus Erner aus. Dabei wurde beispielsweise der Wunsch nach einem besseren Erneuerbare-Energien-Gesetz laut, womit Photovoltaikanlagen für Unternehmen attraktiver würden. Damit rannten beide bei Awet Tesfaiesus offene Türen ein, die sich für diese und weitere Anliegen in Berlin einsetzen möchte. Außerdem sei ihr wichtig, dass lokale Handwerksbetriebe und Unternehmen Anreize erhalten ihre Produktion noch ökologischer und nachhaltiger zu gestalten.