Kultur

Als Obfrau des Kulturausschusses im Deutschen Bundestag für Bündnis 90/Die Grünen, setze ich mich für eine gerechte und zukunftsfähige Kulturpolitik ein.

Es ist mir ein großes Anliegen, marginalisierte Perspektiven im Kulturbereich sichtbar zu machen und sie durch gezielte Strukturförderung zu stärken.

Ich engagiere mich deswegen auch für eine multiperspektivische und multidirektionale Erinnerungskultur. Mein politisches Ziel ist es, die Anerkennung und Integration verschiedener historischer Ereignisse und vielfältiger Perspektiven zu fördern, um ein umfassenderes Geschichtsbewusstsein zu entwickeln und damit verbundene Lernprozesse zu stärken. Dabei ist es mir ein besonderes Anliegen, rechte Anschläge nicht in Vergessenheit geraten zu lassen oder sie als isolierte Einzelfälle abzutun.
Ein besonders herausragendes Projekt in der Kulturförderung war die erfolgreiche Ausstattung des ersten Schwarzen Community Kulturzentrums mit Bundesmitteln.

Als Kasselerin habe ich die Diskussion um die documenta 15 mit großer Sorge und kritischem Blick begleitet. Als Juristin beschäftigt mich zudem das Thema Urheberrecht – das insbesondere im Kontext der rapiden Entwicklung von Künstlicher Intelligenz an Relevanz für den Kulturbereich gewinnt.
Auf internationaler Ebene liegt mir die Aussöhnung mit Namibia besonders am Herzen. Dies erfordert eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit den deutschen Kolonialverbrechen, einschließlich des Völkermords an den Ovaherero und Nama sowie der brutalen Niederschlagung des Maji Maji Aufstandes.